Spiel ist die Arbeit des Kindes, wusste schon Maria Montessori. Kinder lernen im Spiel viele wichtige Kompetenzen: Kompromisse machen, den Austausch mit anderen Kindern oder Erwachsenen, Sprache, mit Frust umgehen, Umgang mit Materialien wie Schere und Stift oder grob- und feinmotorische Fähigkeiten. Alle diese Eindrücke führen einzeln oder gemeinsam zu einer guten Reizintegration und einer angepassten Reaktion darauf. Falls eine Komponente innerhalb des Prozesses eingeschränkt ist, können sich Schwierigkeiten bemerkbar machen. Manchen Kindern fällt der richtige Umgang mit Materialien schwer, sie zweckentfremden Spielzeug oder vermeiden das Spiel mit bestimmten Spielzeugen/Materialien.
Gerade im Hinblick auf moderne Medien kommen weitere Faktoren hinzu. Kinder, die sich nicht mit ihrer Umwelt auseinander setzen, machen keine sensorischen und motorischen Erfahrungen. Ihnen fehlt der Bezug zum Raum und auch ihrem eigenen Körper. Es fällt ihnen schwer, ihren Körper im Raum angemessen zu bewegen, sie laufen z.B. in Möbel hinein oder stolpern viel. Auch die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse kann vermindert sein.
Mangelnde Bewegung kann zu zu grob- und feinmotorischen Schwierigkeiten führen, die sich auch in Schulschwierigkeiten ausdrücken können. Richtige Stifthaltung z.B. beruht im Wesentlichen auch auf einer angemessenen Körperspannung, so dass die Aufrichtung des Oberkörpers und damit verbundene Freiheit in der Handbewegung möglich wird.
© Claudia Petre. Alle Rechte vorbehalten.
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